Was ist Weihnachten für dich?

Wie hast du die Weihnachtstage verbracht? Ich hoffe, du hast trotz aller Widrigkeiten und Einschränkungen das Beste draus machen können! Oft geht es uns ja so, dass wir vor lauter Geschenke-Stress, Essen vorbereiten, Haus dekorieren etc. gar nicht mehr dazu kommen, uns der eigentlichen Bedeutung von Weihnachten bewusst zu werden. Jetzt sind für die meisten von uns auch noch die Gottesdienste weggefallen, wo zumindest noch die Weihnachtsgeschichte vorgelesen oder in Krippenspielen nachgespielt wird. Für mich sind zumindest diese festlichen Kirchbesuche eine schöne Kindheitserinnerung, und es hat mir dieses Mal tatsächlich gefehlt.

Aber ich habe auch einige neue Erkenntnisse über diesen besonderen Menschen gewonnen, dessen Geburt wir in diesen Tagen feiern. Und das hat nicht mal etwas mit Religion zu tun, sondern einfach mit dem, was Jesus uns vorgelebt hat und welche Werte und Botschaften er uns vermittelt hat. Dabei ist es egal, ob wir an Jesus als eine Art „Heiligen“ oder „Gottes Sohn“ glauben, oder einfach nur als besonderen Mensch, der Gutes getan hat, für Frieden gegangen ist und die Denkweise der Menschen verändert hat – so wie zum Beispiel auch Gandhi, Mutter Teresa oder Nelson Mandela.

Was, wenn Jesus also einfach ein guter „Erfolgscoach“ war? Wenn das so wäre, muss ich sagen, dass er richtig richtig gut war. Denn das, was heutige „Erfolgscoaches“ uns erzählen, hat Jesus schon wie selbstverständlich vor 2020 Jahren vorgemacht und gelehrt. Hier einige seiner „Erfolgsgeheimnisse“, die ich mit euch teilen möchte:

1. Jesus hatte eine Vision

Jesus träumt von einer Welt, in der Liebe, Mitgefühl und Vergebung vorherrschen statt Krieg und Kampf. Er hat diese Vision mit den Menschen geteilt und hat alles dafür gegeben, um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Seine Vision für die Menschen und für die Welt war so stark, dass er sogar bereit war, mit seinem Leben dafür zu bezahlen. Er hat ganz klare Werte gehabt und ist für diese gegangen. Auch, wenn diese nicht dem „Establishment“ – also den damaligen Kirchenoberen – entsprochen haben, hat er sich nicht davon abbringen lassen, für diese Werte einzustehen.

2. Jesus hatte den Mut, sich mit seinen Werten zu zeigen

Viele Menschen haben vor allem deshalb Angst, zu ihren Werten zu stehen, weil sie damit auch Gefahr laufen, ausgelacht oder verspottet zu werden. Das Beispiel von Jesus zeigt: Je mehr wir ins Leuchten kommen, umso größer die Gefahr, dass Menschen Angst bekommen und dagegen ankämpfen. Doch Jesus hat sich davon nicht beirren lassen. Er hat sich gezeigt, mit seiner Vision und seinen Werten. Er hat es in Kauf genommen, ausgelacht, verspottet und letztlich sogar hingerichtet zu werden, um seine Botschaft zu verbreiten. Er hat sich auf den Berg gestellt, um zu reden, auf das Boot, überall hin, damit alle Menschen ihn sehen können.

Doch gleichzeitig hat er sich nie als der große, unfehlbare Guru aufgespielt. Er hat das Wohlwollen der Menschen nicht ausgenutzt, um sein Ego aufzupolieren, sondern es ging ihm immer um die Sache. Er ist bei allem immer demütig geblieben, hat anderen Menschen die Füße gewaschen, sich mit Verbrechern und Sünderinnen unterhalten, und er hat jedem vergeben, der sich Fehltritte geleistet hat, sogar wenn es gegen ihn selbst war.

3. Jesus konnte zuhören

Viele heutige Erfolgscoaches hören vor allem eine Person gerne reden: sich selbst. In heutigen Zeiten sind die meisten Menschen vor allem bestrebt, ihren eigenen „Ballast“ loszuwerden, doch sie hören nicht mehr zu. Dieser Trend zeigt sich sowohl in Social Media als auch oft privat. Dialoge, in denen zwei Menschen sich gegenseitig aktiv und aufmerksam zuhören und wirklich auf den anderen eingehen, sind rar geworden. Jesus wusste, wie wichtig es ist, anderen Menschen zuzuhören und sich auf sie einzulassen, ohne sie gleich zu bewerten oder abzukanzeln.

4. Jesus hat das mit dem Storytelling voll drauf gehabt

Damals hat man die heute sehr beliebte Marketing-Technik jedoch noch anders benannt. Sprich: Jesus hat Geschichten erzählt, oder auch „Gleichnisse“. Für jede Botschaft, die er vermitteln wollte, hat er den Menschen eine Geschichte erzählt und sie damit in ihrer Lebenswirklichkeit abgeholt. Ob es die Geschichte von Arbeitern am Weinberg ist, von einer Hochzeit, vom verlorenen Sohn – jeder konnte sich in diesen Geschichten wiederfinden.

5. Jesus hat sich ein gutes Team aufgebaut

Er hat sich seine 12 Jünger zusammen geholt und vermochte es, sie so zu begeistern und zu motivieren, dass sie von sich aus alles getan haben, um Jesus und seine Vision zu unterstützen. Er hat Gutes für sie getan, ihm waren der Zusammenhalt und die Gemeinschaft wichtig, er hat sie gelobt, gefördert und beschenkt.

Und er konnte nicht nur motivieren, sondern auch delegieren – eine Fähigkeit, die nicht bei jeder Führungskraft selbstverständlich ist. Er hat anderen zugetraut, seine Aufgaben – zum Beispiel das Taufen – zu übernehmen. Er hat sich ein Team von Menschen aufgebaut, das bedingungslos an ihn geglaubt hat, selbst als sonst kein anderer mehr an ihn geglaubt hat. Und ja, er hat mit Judas auch einen „Verräter“ in seinem Umfeld gehabt. Was wiederum in sich ein Beispiel dafür ist, dass kein Mensch unfehlbar ist. Auch nicht wir selbst. Und was vielleicht auch zeigt, dass wir mit dieser Fehlbarkeit einfach leben lernen müssen und dürfen.

Aber – war Jesus denn überhaupt erfolgreich?

Jetzt könnte man sich fragen, ob man Jesus überhaupt als einen erfolgreichen Coach bezeichnen kann. Schließlich hat er nicht in Saus und Braus gelebt, keine 5 Rolls-Royce besessen, und am Ende wurde er getötet und verspottet. „Erfolg ist das, was erfolgt, wenn wir aktiv werden“ heißt es immer so schön. Dafür ist ja zunächst die Frage, wie derjenige, der etwas erreichen möchte, sein Ziel definiert und damit auch erkennt, ob er erfolgreich ist oder nicht. Jesus hatte es zum Ziel, neues Bewusstsein unter die Menschen zu bringen. Er wollte Liebe vorleben und den Menschen deutlich machen, dass Liebe und Mitgefühl wichtiger sind als materielle Besitztümer oder Status. Er hat einen Ruck unter die Menschen gebracht und sie zum nachdenken inspiriert.

Und wenn man eines sagen kann: Wenn das Buch, in dem die Geschichte eines Menschen beschrieben ist, noch 2020 Jahre späte Dauerbestseller ist, wenn eine ganze Bewegung entstanden ist, die aus dieser Botschaft hervor geht, ja sogar eine neue Zeitrechnung beginnt – na, wenn man das nicht erfolgreich nennen kann, dann wüsste ich nicht, was sonst! Egal also, ob du an Religion glaubst, an Jesus als Heiligen, an die Bibel oder daran, ob er wirklich gelebt hat oder nicht – wir können uns auf jeden Fall etwas von ihm abgucken.

In dem Sinne wünsche ich dir Glück und Erfolg!

Alles Liebe

Angela

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Glückstipps – wie du Jesus‘ Erfolgsgeheimnisse auch heute für dich nutzen kannst

 

1. Formuliere deine Vision

Wie möchtest du das nächste Jahr erleben? Ja, es gibt bestimmte äußere Umstände, die nicht veränderbar sind. Wir wissen nicht, wann das Leben wieder normal wird. Aber je klarer deine Absicht, was DU im neuen Jahr erleben möchtest, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass es auch eintritt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deine Vision zu formulieren – schreibe sie auf, suche dir Bilder heraus für ein Vision Board oder Mind Movie oder suche dir eine schöne Meditation, um in dein gewünschtes Zukunftsbild hinein zu gehen. Der Online-Kurs „Aktiviere dein inneres Glück“ unterstützt dich dabei.

2. Stehe zu deinen Werten

Sei dir deiner Werte klar und zeige dich damit – du kannst es nicht jedem Recht machen, also gehe dafür und trau dich, zu leuchten und deine Werte vorzuleben

3. Höre zu

Gerade in diesen Tagen gibt es Gelegenheiten, anderen Menschen zuzuhören – das kann auch am Telefon oder in der Videokonferenz sein – versuche, dich wirklich in sie hinein zu fühlen und stell dir vor, du wärst an ihrer Stelle – wie würdest du selbst reagieren, was würdest du tun in ihrer Situation? Achte aber auch darauf, keine ungefragten „Coaching-Tipps“ zu geben.

4. Erzähle Geschichten

Was hast du zu erzählen? Wie kannst du eine Botschaft anhand von Geschichten, Bildern oder Beispielen vermitteln? Frage dich, ob das, was du erzählen möchtest, in die Lebenswirklichkeit der anderen passt und finde Ideen und Beispiele, um sie dort abzuholen. Sieh es als Spiel, das manchmal so richtig Spaß machen kann! So zeigt es zumindest meine eigene Erfahrung.

5. Suche dir ein gutes Team

Ob beruflich oder privat – du kannst selbst dein Umfeld gestalten. Tu den Menschen in deinem Umfeld Gutes, motiviere sie und gib auch Verantwortung ab. Statt dich zu beschweren, dass du alles alleine machen musst, delegiere immer wieder Aufgaben und lass dann los. Erwarte am Anfang nicht zu viel Reaktion, aber Schritt für Schritt kann sich etwas verändern. Gestehe dir selbst und anderen zu, dass keiner perfekt ist.

Viel Spaß und viel Erfolg damit!

Angela

2 Kommentare
  1. Angela
    Angela sagte:

    Hey Gunther, danke für dein Feedback! Das ist ja auch ein interessanter Aspekt, den du reinbringst. Das finde ich auch das Spannende daran – es gibt einfach so viel Stoff in dieser Geschichte! Das macht sie so besonders, finde ich. ich finde, dieses für unsere Sünden sterben hat ja auch viel damit zu tun, dass er Vergebung vorgelebt hat. Weites und spannendes Thema…

  2. Gunther
    Gunther sagte:

    Dankeschön ein großes, Angela, für Deinen prima Blogbeitrag zu bzw. über Jesus.

    Mir war lange nicht klar bzw. plausibel, warum Jesus für meine bzw. unsere Sünden sterben musste.

    Vor Jahren erfuhr ich bei einem Vortrag eines Religionswissenschaftlers den für mich plausiblen Hintergrund (leider habe ich mir seinen Namen nicht gemerkt). Bis zum Tod Jesu wären Menschopfer üblich gewesen, um vermeintliche eigene Sünden etc. auszugleichen. Durch seinen Tod – er starb für unsere Sünden – wurde es den Menschen in ihrer Anschauung möglich, auf Menschenopfer zu verzichten.
    Was für ein Erfolg!
    Allen ein frohes Jahr 2021!

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